Die Trauerfeier findet in der Regel am Heimartort des Verstorben statt. Anschließend werden die Überreste eingeäschert. Die Urne wird vom Bestatter an die Seebestattungsreederei übergeben. Die Asche des Verstorbenen befindet sich dann in einer Seebestattungsurne aus wasserlöslichem Material. Angehörige haben die Wahl, ob sie an der Bestattung auf See teilnehmen möchten oder nicht.

Bei der Stillen Seebestattung (ohne Angehörige) werden üblicherweise mehrere Urnen bei einer Bestattungsfahrt dem Meer übergeben. Bei einer begleiteten Seebestattung wird nur die Urne des Verstorbenen, dessen Angehörige an Bord sind, auf See bestattet. Ein Hissen der Flagge, musikalische Begleitung und das Erklingen der Bootsmannspfeife sind oft verwendete Rituale. Nach der Ansprache des Trauerredners wird die Urne dem Meer übergeben. Angehörige können Blumen oder Blütenblätter auf das Wasser streuen. Das Schiff fährt dann eine Ehrenrunde um das Seegrab und verabschiedet sich mit drei Signaltönen von der Bestattungsposition.